Abendmahl

 

Auch das Abendmahl geht auf Jesus Christus zurück. Jesus wusste schon, dass er sterben musste. Er war mit seinen Jüngern in Jerusalem und wollte mit ihnen das Passahfest (das entspricht ungefähr unserem Osterfest) feiern. Dazu aßen sie am Abend das Passah-Lamm, wie es Juden schon seit Jahrhunderten an diesem Abend taten. Doch dann tat Jesus etwas Neues.

Matthäus berichtet:

"Da sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmt und esst, das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte und gab ihnen den und sprach: Trinkt alle daraus, das ist mein Blut des neuen Bundes, das vergossen wird für Viele zur Vergebung der Sünden." (Matthäus 26, 17-20)

Noch am selben Abend wurde Jesus verhaftet und der Gotteslästerung angeklagt. Am nächsten Tag wurde er gekreuzigt. 

Wir feiern das Abendmahl heute regelmäßig. Vier Aspekte sind uns dabei wichtig:

     die Erinnerung,
     die Versöhnung,
     die Gemeinschaft, 
     die Hoffnung.

Kelch für das Abendmahl
Wir erinnern uns an das erste Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat. Deshalb sprechen wir die Einsetzungsworte zum Abendmahl so, wie sie in der Bibel überliefert sind. Dabei schwingt mit, dass sich Gott mit uns durch Jesus Christus versöhnt hat.

Auch die Gemeinschaft ist wichtig: Abendmahl feiere ich nicht
nur für mich, sondern ich stehe dabei in Verbindung zu Christen in allen Zeiten und an allen Orten. Im Abendmahl kommt die Hoffnung zum Ausdruck, dass Gott das Gute für uns Menschen will.

Auch für Kinder

In Obernbreit feiern wir das Abendmahl für alle. Das heißt, alle getauften Christen, seien sie evangelisch oder katholisch, seien sie alt oder jung, sind bei uns zum Abendmahl eingeladen. Neben den Hostien (kleine runde Oblaten) gibt es Saft statt Wein zum Abendmahl. Somit können sowohl Kinder als auch Menschen, die keinen Alkohol zu sich nehmen wollen, daran teilnehmen.

Wir feiern das Abendmahl einmal im Monat und an hohen Feiertagen. Im Normalfall bilden wir eine Abendmahlsgemeinschaft vor dem Altar. In seltenen Fällen praktizieren wir das Wandelabendmahl. Dabei kommt jeder durch den Mittelgang nach vorne, empfängt vor dem Altar die Hostie und geht dann nach rechts oder links weiter, um dort den Kelch zu empfangen. Anschließend geht er zurück auf seinen Platz. Das Wandelabendmahl kommt dann zum Einsatz, wenn sehr viele Menschen am Abendmahl teilnehmen wollen.

Besuch zu Hause

Für ältere und kranke Menschen gibt es die Möglichkeit des Hausabendmahls. Dazu besucht ein/e Pfarrer/in die Person zu Hause, und spendet ihr dort das Abendmahl. Schön ist es, wenn dazu Verwandte und Nachbarn kommen, um die Gemeinschaft auszudrücken. Wenn Sie ein Hausabendmahl wünschen, wenden Sie sich bitte ans Pfarramt.

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