Archiv

Verabschiedungsgottesdienst von Pfr. Sebastian Roth

Nach knapp vier Jahren Seelsorge in Obernbreit wurde Pfarrer Sebastian Roth am vergangenen Sonntag von Dekanin Kerstin Baderschneider von seinen Aufgaben in Obernbreit entbunden und im feierlichen Gottesdienst in der St. Burkard-Kirche verabschiedet. Eine große Gottesdienstgemeinde war gekommen, als Pfr. Roth, begleitet von Hermann Wurl an der Orgel, seine letzte Predigt in der Gemeinde hielt. Dekanin Kerstin Baderschneider würdigte das Wirken von Pfarrer Roth als eine "intensive" Zeit. Zum einen war es, nach dem Studium in Neuendettelsau, München und Erlangen und dem Vikariat in Fürth-Dambach, seine erste Stelle als Pfarrer gewesen. Zum anderen habe Corona vieles nicht ermöglicht was er sich vorgenommen hatte. Vieles habe ausfallen, vieles anders gestaltet werden müssen. Zum Glück habe Pfr. Roth immer wieder neue Ideen gehabt und entwickelt. Nach seiner Entpflichtung versicherte Pfr. Roth in seinen Abschiedsworten an die Gemeinde, dass ihm und seiner Familie der Abschied aus Obernbreit nicht leicht fällt. "Wir haben uns hier wohl gefühlt". Der Grund für seinen frühen Wechsel  liegt darin, dass es Sebastian Roth in die Krankenhausseelsorge zieht. Die Stellenentwicklung in Obernbreit sei aber eine andere gewesen, nämlich mit Fokus auf die Erwachsenenbildung. Gleich im Anschluss an den Gottesdienst sprachen folgende Ehrengäste Grußworte: Bürgermeisterin Susanne Knof für den Markt Obernbreit, Pfarrer Peter Stier in seiner Eigenschaft als Senior des Pfarrkapitels, Diakon Kunze und Annegret Feldrapp für die Dekanatsjugend, die Schulbeauftragte des Dekanats Andrea Saueracker, vom Kindergarten "Apfelwiese Obernbreit" dessen Team in Reimform, vom Kirchengemeindeamt Würzburg dessen Leiter Diakon Joachim Laupenmühlen, von den katholischen Mitchristen Marktbreit-Obernbreit Pastoralreferent Martin Drzizga und Angela Nusko sowie abschließend von der Kirchengemeinde der Vertrauensmann des Kirchenvorstands, Reinhold Weber, der auch die Verabschiedung moderierte. Eine gelungene Überraschung bereiteten dem scheidenden Pfarrer die Kinder und das Team vom Kindergarten "Apfelwiese" mit einem Liedvortrag und einem Apfelbaum als Abschiedsgeschenk. Dem Festakt schloss sich ein Empfang im Nikodemushaus an, bei dem sich die Gelegenheit bot, sich persönlich zu verabschieden. 

.

.

.

.

.

..

..

 


 

Liebe Gemeinde,

Am 01. September 2019 habe ich mein Amt als Pfarrer in Ihrer Gemeinde in Obernbreit angetreten und möchte mich Ihnen auf diesem Wege kurz vorstellen.

Ich stamme aus der Gemeinde Eisingen im südlichen Landkreis Würzburg und bin 34 Jahre alt.

Mein Studium absolvierte ich an den Universitäten in Neuendettelsau, München und Erlangen. Vor allem an der LMU München prägten mich Begegnungen mit anderen christlichen Glaubensrichtungen, besonders aus der orthodoxen Richtung. Wie unterschiedlich der christliche Glaube gelebt werden kann, erfuhr ich besonders auch im Collegium Oecumenicum, einem christlichen Wohnheim für Menschen der verschiedensten christlichen Richtungen, in dem meine Frau und ich während unserer Münchner Zeit zu Hause waren.

So ist das Christentum für mich eine Religion, welche im Gespräch und im gegenseitigen Wahrnehmen versucht, Gott auf die Spur zu kommen, welcher sich uns in Jesus Christus  offenbart.

Meine Vikariatszeit führte mich nach Fürth – Dambach, wo ich von März 2016 – August 2018 den Dienst in einer Gemeinde und die Grundlagen des Gemeindepfarramts erlernte.

Seit September 2018 war ich in Würzburg an der Uniklinik Spezialvikariat tätig.

Zusammen mit meiner Frau Judith, mit welcher ich seit 5 Jahren verheiratet bin und die momentan noch eine Ausbildung zur Erzieherin in Würzburg und Eltman absolviert, freue ich mich schon sehr darauf, bei Ihnen in Obernbreit meinen Dienst anzutreten. Auch freuen wir uns darauf, nach einigen „Wanderjahren“, die die Ausbildung zum Pfarrer mit sich bringt, bei Ihnen in der Gemeinde anzukommen.

Ich bin schon sehr gespannt auf meine künftige Tätigkeit in Obernbreit.

Besonders freue ich mich, im Gespräch mit Ihnen Ihren ganz persönlichen Zugang zum Glauben kennen zu lernen.

Vielleicht treffen wir uns ja bald einmal auch persönlich, etwa, wenn wir gemeinsam Gottesdienst feiern oder auch einfach mal zwanglos im Ort.

Bis dahin wünsche ich Ihnen eine gesegnete Zeit

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Pfarrer Sebastian Roth


Neuen Pfarrer Sebastian Roth herzlich willkommen geheißen

Glaube, Liebe, Hoffnung – unter dieses Motto stellte Pfarrer Sebastian Roth seine erste Predigt in der Obernbreiter St. Burkard-Kirche. Am Sonntag wurde er seiner Gemeinde als neuer Seelsorger vorgestellt.

Glauben ist für Sebastian Roth, wie er sagte, persönlich, lebendig und veränderlich. Verschiedene Menschen brächten verschiedene Blickwinkel mit: "Wir brauchen viele, die ihren eigenen Blinkwinkel teilen", wünschte er sich. Manchmal sei es eine Herausforderung, diese Verschiedenheit auszuhalten. Dann komme, laut Roth, die Liebe ins Spiel: "Sie hilft ertragen, wenn es einmal nicht passt."
Mit dem Prinzip Hoffnung können Gemeinde und Kirche, seiner Ansicht nach, dem ängstlichen Blick in die Zukunft begegnen und auf Gottes Versprechen vertrauen: "Ich gehe mit; ich habe etwas vor mit euch." Mit diesen Worten verlieh Sebastian Roth seiner Freude über die Herausforderungen seiner ersten eigenen Stelle Ausdruck.
Vorgestellt und in seinen Dienst eingeführt wurde er vom stellvertretenden Dekan Michael Bausewein. Dieser überreichte Pfarrer Roth beim Empfang einen Zollstock mit der Widmung: "Gott ist der Maßstab". Eine der ersten Aufgaben des neuen Pfarrers wird die Dachsanierung und Außenrenovierung der Kirche sein, deren Kosten auf über eine Million Euro kalkuliert sind.
Vertrauensmann Reinhold Weber konnte die Begrüßung des neuen Obernbreiter Pfarrers mit der freudigen Nachricht verknüpfen, dass die Landeskirche das Projekt mit 800 000 Euro unterstützen wird. Grüße für den neuen Pfarrer und Ehefrau Judith kamen auch von Thomas Greubel von der katholischen Kirchenverwaltung. Er überreichte einen Feigenbaum. Werner Freudinger von der Feuerwehr vertrat beim Empfang alle Obernbreiter Vereine.
Am Ende stand der Dank an Pfarrer Peter Stier, der die Gemeinde während der achtmonatigen Vakanz begleitet hatte. Dieser lobte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde für die Unterstützung und Architekt Christian Küster für die zügige Renovierung des Pfarrhauses.

Bildrechte beim Autor

 

 

 

 

 

 

 

 


Einführungsgottesdienst Pfarrer Sebastian Roth



 

Pfarrer Martin Strack in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

 

Bildrechte beim Autor

Im Mai 1953 wurde ich als ältestes von fünf Geschwistern in einer Familie geboren, in der Kirche, Diakonie und Jugendarbeit eine wichtige Rolle spielten. Etliche Jahre war ein Pfarrhaus in der Nähe von Göttingen mein Zuhause. Nach dem Abitur habe ich in München, Tübingen und Erlangen Germanistik und Theologie studiert und habe 1980 als Vikar meine Laufbahn als Pfarrer in der Bayrischen Landeskirche begonnen.

Ich bin verheiratet und zu meiner Frau und mir gehören drei erwachsene Kinder (drei Töchter) und deren Partner, die bei uns die "Eingekinderten“ sind. Uns alle verbinden die Musik, das Reisen, das gemeinsame Essen und ein guter Tropfen Wein. Die Sprache verrät uns mitunter, denn der Allgäuer Dialekt der Familie meiner Frau lässt sich manchmal nicht unterdrücken.

Eine besondere Beziehung habe ich seit einer Konfirmationsreise, die mir mein Patenonkel schenkte, zu Unterfranken. Das Mainfränkische Museum in Würzburg war das zweite Museum, das ich in meinem Leben kennen lernte. Würzburg und die Gegend Tauberfranken bringe ich immer zusammen mit den Kunstwerken, die es dort zu bewundern gibt. Tilman Riemenschneider und seine Werke sind für mich so sehr eine Synthese von Glaube Kunst und Handwerk, dass ich davon schon als Jugendlicher begeistert war.

Und mindestens so innig ist meine Beziehung zur Musik Johann Sebastian Bachs, die für mich so etwas wie das fünfte Evangelium darstellt. Ob es die Oratorien, die Motetten oder ein bachscher Choralsatz des Posaunenchores sind, sie alle sprechen mich zu bestimmten Zeiten und in vielen Zusammenhängen an, weil sie eine gemeinsame Sprache sprechen: Die des Lobes Gottes.

Ihr Martin Strack

 

 

 

e-Domain

e-kreuzigung.de

Jede Woche eine Perspektive auf e-wie-evangelisch.de